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Cannabis legal? Wir klären auf!

Foto einer Cannabis-Pflanze
Profilbild von einer nett lächelnden Frau mit Sonnenbrille in den Haaren

10. Mai 2024

Artikel von: Anne von aROund

Kategorie: Info, Rat & Hilfe, Wissen

Das Cannabisgesetz richtet sich vor allem an Erwachsene – für Jugendliche unter 18 Jahren bleiben Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis weiterhin verboten. Das heißt im Klartext: Wenn du nicht volljährig bist, ändert sich für dich gar nichts: Der Erwerb, die Weitergabe, der Handel, das Anbauen und der Konsum sind für dich weiterhin nicht erlaubt. Aber was ist Cannabis eigentlich und was passiert im Körper?

Was ist Cannabis?

 

Cannabis wird aus den weiblichen Hanfpflanzen gewonnen und im Anschluss zu Marihuana, Haschisch oder Haschischöl weiterverarbeitet. Diese Unterteilung ist wichtig zu wissen, da die einzelnen Produkte verschiedene Mengen des psychoaktiven Wirkstoffes THC enthalten und deshalb auch unterschiedlich stark im Körper wirken.

Marihuana

getrocknete Blüten, Blätter
THC: 8-13%

Haschisch

Cannabisharz
THC: 20-28%

Haschischöl

konzentrierte Form von Haschisch oder Marihuana
THC: bis zu 80%

Es gibt auch synthetische Cannabinoide!

Synthetische Cannabinoide werden nicht aus Hanfpflanzen gewonnen, sondern chemisch hergestellt. Sie imitieren die Wirkung von natürlichem THC, wirken dabei aber oft um das 100-fache stärker. Durch die unvorhersehbare Wirkung beim Konsum bestehen deshalb neben den für Cannabis typischen Nebenwirkungen weitere gesundheitliche Risiken, wie beispielsweise Herzrasen, Atemnot und Krampfanfälle.
Synthetische Cannabinoide sind illegal.

Was passiert im Körper?

Für die Wirkung von Cannabis sind die beiden Wirkstoffe THC und CBD verantwortlich.
THC wirkt psychoaktiv und berauschend wohingegen CBD entspannt.

Generell ist es so, dass es im Gehirn zwei Cannabinoid-Rezeptoren gibt. Diese Rezeptoren sorgen beim Andocken von körpereigenen Cannabinoiden, dass der Körper und das Gehirn im Gleichgewicht bleiben. Dies ist eine natürliche Funktionen des Nervensystems.

Wenn Cannabis konsumiert wird, dann dockt der Wirkstoff THC an den Cannabinoid-Rezeptoren des Gehirns an und übernimmt dort die Kontrolle über das System. Dadurch wird der Rauschzustand erzeugt.

Nach dem Cannabis-Konsum ergeben sich folgende kurzfristige Folgen für den Körper (die ja nach Person unterschiedlich stark ausfallen können):

>> veränderte Sinneswahrnehmung im Gehirn

>> Konzentration- und Gedächtnisleistung nehmen ab

>> Muskeln im Körper entspannen sich

>> Blutdruck erhöht sich, das Herz schlägt schneller

>> starkes Hungergefühl oder Übelkeit

Überdosis

Besondere Vorsicht gilt beim Konsum von synthetischen Cannabidoiden!
Die Auswirkungen auf den Körper sind nicht vorhersehbar.
Es kann leicht zu einer Überdosis kommen, die lebensbedrohlich wird!

 

Mischkonsum

Auch vom Mischkonsum von Cannabis und anderen Substanzen wie Alkohol ist abzuraten!

 

Angst

Achtung auch vor dem erlebten Rauschzustand selbst!
Vor dem Cannabiskonsum ist nicht abzusehen, ob es ein guter oder schlechter Rausch wird.
Ein Rausch wird von Personen unterschiedlich erlebt.
Im Rausch begeben sich manche leichtsinnig in Gefahr.

 

Booster

Beachte auch, dass der Konsum von Cannabis keine Lösung für Probleme darstellt!
Die Substanz verstärkt viel mehr nur deinen aktuellen Gefühlszustand.

Wieso ist der Konsum riskant?

Durch einen frühen und regelmäßigen Konsum steigt das Risiko…

…einer Abhängigkeit,
…einer psychischen Erkrankung und
…einer beeinträchtigen Hirnleistung in Bezug auf Konzentration, Aufmerksamkeit und Gedächtnis.

Zudem wirkt sich der Cannabis-Konsum dann nicht mehr nur kurzfristig auf deinen Körper aus, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit für langfristige Folgen.

Hinweis: In den letzten Jahren wird neben der Verbreitung von synthetischen Cannabinoiden auch ein deutlicher Anstieg des THC Gehaltes in Cannabis festgestellt – und das bei bei gleichbleibenden Preisen festgestellt. Mit steigendem THC Gehalt steigt auch das Gesundheitsrisiko!

Brain

Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist der Konsum von Cannabis gefährlich, da sich ihr Gehirn noch in der Entwicklungsphase befindet. Cannabis kann negativen Einfluss auf die Gehirnleistung haben, aber auch auf die Atemwege oder eine Schwangerschaft.

Hilfe

 

Du machst dir Sorgen über deinen Konsum und benötigst Hilfe? Dann wende dich am besten an die Beratungsstelle Neon Rosenheim oder die Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie. Sie helfen dir anonym und kostenfrei.
Pass auf dich auf!

Mehr Infos

 

Wenn du mehr Informationen zum Thema Cannabis benötigst, schau doch mal auf den Webseiten „Drugcom“ vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) und „Mindzone – sauber drauf“, einer Initiative von jungen Partygängern, die 1996 in München entstanden ist und mittlerweile bayernweit im Nachtleben aktiv ist.

Autor:innen von diesem Beitrag

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